noch "Holländischer Zweidecker 1665 nach WINTER"
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Besitz und Weg.
Die
überwiegende Mehrheit der Historiker ist
sich darüber einig,
daß wahrscheinlich der 15jährige Prinz WILHELM VON ORANIEN
(Neffe des Kurfürsten von Brandenburg und späterer König
WILHELM III von England) 1665 bei seinem Besuch der niederländischen
Flotte in Texel das Werftmodell als Geschenk der Amsterdamer
Admiralität erhielt (
tHOOFT, Chr.VOIGT, WINTER Museumsakten
Berlin).
Allerdings gibt es dafür- wie auch für andere Auffassungen keine
schlüssigen Dokumentationen.
Auch der Weg des „HZ“ – Modells von den Niederlanden ( über England?
)
nach Berlin ist nicht sicher dokumentiert.
Sicher ist nur, daß das Schiffsmodell erst viele Jahre
nach dem Tod des
Königs Willhelm III von England, nämlich nach dem Utrechter Frieden
von 1713 als Bestandteil der „Oranischen Erbschaft“ ( FRIEDRICH
I )
als unveräußerliches Erbstück
zu den Hohenzollern kam.
Von König Friedrich Wilhelm III wurde es 1800 an die Berliner
Kunstkammer
gegeben und stand von da an im Berliner Lustschloß Monbijou
an der Spree.
Nur zu zwei Amsterdamer Ausstellungen (
1909, 1913 ) verließ das Schiffsmodell
die
Stadt Berlin.
Im Frühsommer 1942 wurde - zum Schutz vor möglichen Bombenangriffen
–
das Schiff in die Silberkammern im älteren Teils des Berliner Stadtschlosses
verbracht. Nur unter großen Schwierigkeiten
konnte das Schiff über eine enge
Kellertreppe in das zwei Stockwerke unter der Erde liegende Gewölbe
( Keller unter Keller ) bugsiert werden ( SEISS
nach WINTER-Unterlagen).