noch "Holländischer Zweidecker 1665 nach WINTER"
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Verlust.
Nach
der Bombardierung brannte das Berliner Stadtschloß tagelang.
Schutt und Asche verschlossen den von WINTER als
sehr eng geschilderten
Treppenzugang zum Silberkeller. Wahrscheinlich haben deshalb keine
Plünderer oder Schatzsucher Zugang gefunden.
1950 wurde die Ruine des Berliner Stadtschlosses gesprengt und der
Platz eingeebnet (es befand sich im Berlin-Ost-Gebiet der Deutschen
Demokratischen Republik DDR).
Später entstand auf dem Gelände der DDR "Palast der Republik.
Sprengung des Berliner Stadtschlosses am 7.9.1950. Foto aus Nachlass des DDR-Historikers WINTER
Palast der Republik
Ob das kostbare Schiffsmodell schon 1942 beim Bombenangriff zerstört wurde, oder sich danach noch in der Schloßruine
befand, war lange spekulativ strittig .
Herr W. von BODDIN vom Förderverein Berliner Stadtschloß ( Verein für den Wiederaufbau des Stadtschlosses) schreibt 1994
in einem Brief an SEISS, daß vor der Sprengung die Kellergewölbe (alle?) gründlich durchsucht worden sind.
Man fand dabei nur viele Zentner sehr stark durch Hitzeeinwirkung deformiertes und geschmolzenes Silber.
Nach dieser Information wäre auch das Schiffsmodell verbrannt und damit verloren gegangen.
So bleibt bis heute auch das Ende des nun 399 Jahre langen Weges unseres
„Holländischen Zweideckers“ = „ HZ „ = „Hohenzollernschiff“ = „Berliner Modell"
geheimnisvoll ungeklärt.