noch "Holländischer Zweidecker 1665 nach WINTER"
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Forschung.
Erste Studien am „HZ“ hat offensichtlich t HOOFT 1913 betrieben.
Als Vorsitzender der Amsterdam Schifffahrtsausstellung und Leiter
des Amsterdamer Fodor-Museums hatte er das „HZ“-Modell zur
Ausstellung nach Amsterdam ausgeliehen. Herr t HOOFT war ein
Kenner des Seewesens und ein Sammler von Schiffsmodellen.
Er wies dem „HZ“ einen niederländischen, und zwar Amsterdamer
Ursprung nach und datierte seine Entstehung auf das Jahr 1665.
seine Annahme, daß es sich bei dem „HZ“ um ein Werftmodell der
„HOLLANDIA“ handeln könnte, ließ sich nach dem Wiederauffinden
des tatsächlichen „HOLLANDIA“- Werftmodells ( Lit. CRONE) nicht mehr
aufrechthalten.
Die gründlichste Untersuchung und Dokumentation ist WINTER
zuzuschreiben. Im Schloß Monbijou zu Berlin wurde von ihm
1937- 1942 das Schiffsmodell „HZ“ innen und außen vermessen,
fotografiert, dokumentiert und gezeichnet.
Die Ergebnisse sind in seinem Buch über den „HZ“ veröffentlicht.
Ursprünglich hatte WINTER das Modell nur wegen des
"Kolderstockes" = Rudermechanismus besichtigen wollen; er war
dann so fasziniert, daß von ihm eine komplette Erforschung des
Schiffsmodells angesetzt wurde.
WINTER konnte seine Arbeiten leider nicht abschließen, weil das Schiffsmodell
zum Schutz gegen Luftangriffe in das Berliner Schloß verbracht wurde.
Von van WOERDEN wurde 1971 eine Hypothese über den Ursprung
und die mögliche Identifikation des „HZ“ veröffentlicht.
Auf der Grundlage von WINTERs Buch wird darin der Versuch unternommen
WINTER bei seinen „HZ“ Arbeiten Denk- und Messfehler nachzuweisen.
Diese Argumentation steht auf sehr schwachen Füßen.
Auch der Versuch einer Identifizierung erweist sich als sehr fragwürdig.
Wertvoll sind dagegen seine historischen Recherchen über die Vielfalt
der niederländischen Maßeinheiten im 17.Jahrhundert und die Besonderheiten
der Heraldik im Schiffbau dieser Zeit.
Auch viele Details von historischen Zusammenhängen sind interessant
Als unermüdlichster Forscher nach Fakten, Dokumentationen und
Hinweisen über den „HZ“ ist Herr SEISS 1954 - heute zu nennen.
Mit dem ihm als Konstrukteur vorgegebenem hohen technischen Sachverstand
hat er die Ergebnisse bewertet und zum Teil in Zeichnungen umgesetzt.
Ihm ist es zu verdanken, das dieses wunderschöne Schiffsmodell nicht in
Vergessenheit geraten ist; nicht zuletzt durch seine hartnäckigen Bemühungen
die Forschungsergebnisse von WINTER als Buch zum Druck zu bringen.
Herr SEISS hat sein umfangreiches Wissen um den „HZ“ als Gründungsmitglied
des „ ARBEITSKREISES HISTORISCHER SCHIFFBAU “ auch an
interessierte Mitglieder selbstlos weitergegeben.
Ohne seine Mitteilungen wäre diese Datensammlung über den „HZ“ als
Begleittext zu meinen Bemühungen um Rekonstruktion und Nachbau des
verloren- gegangenen Schiffes nicht zu vervollständigen gewesen.
Dafür sage ich noch einmal herzlichen Dank.
Leider habe ich Herrn SEISS erst 1994 kennen gelernt nachdem ich mit
mühsamen eigenen Forschungen die Rekonstruktion und den Nachbau des „HZ“
schon vollendet hatte; aber meine Arbeiten sind durch seine Aussagen bestätigt worden.
Aus dem Schriftverkehr mit ihm ist er mir als liebenswürdiger, schöngeistiger Mensch in
Erinnerung geblieben, bei dem man spürte, daß seine Liebe zum Historischen Schiffbau groß ist.
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der Rekonstruktion
und Wiederherstellung