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Die
über 400jährige Geschichte des Modells des "Holländischen Zweideckers"
hat mich stark beeindruckt und über einen Zeitraum von 11 Jahren dazu
bewegt,
seinen oft geheimnisvollen Weg und seine historische Bauweise
zu erforschen.
Daraus ergaben sich eine teilweise Rekonstruktion und
und der originalgetreue
Modellnachbau im Maßstab 1:75 einschließlich einer Gesamtdokumentation.
Dabei habe ich mich bemüht , durch größtmögliche Detailtreue der Einmaligkeit
des zerstörten Original-Modells gerecht zu werden.
Hinzugefügt wurden nur ein Schiffsglockenstuhl auf dem Backdeck,
ein Kompaßhäuschen im Koldergat (Steuerraum) und Teile einer Schiffsbesatzung.
Man
möge mir diese Eigenmächtigkeit nachsehen, zumal ich sonst (bis auf
Korrekturen
offensichtlicher Zeichnungs-oder Beschreibungsfehler) eher fast pedantisch
bemüht war,
die beschriebenen und erforschten Originalbedingungen im Bau zuverlässig
umzusetzen.
So kann das wiederentstandene "Werftmodell" die
niederländische Schiffbaugeschichte der Mitte des 17.Jahrhunderts
zuverlässig verkörpern,
nicht zuletzt durch:
-
maßstab-
und zeitgerechte Materialauswahl,
-
technische
Richtigkeit,
-
Manövriermöglichkeit
des Schiffes durch Laufendes Gut, Kolderstock und Segelart,
-
kompletten
Innenausbau,
- Zerlegbarkeit
der Masten, Stengen, Rahen und Takelage,
- volle
Handhabungsmöglichkeit des "Laufenden Gutes",
-
Funktionstüchtigkeit
aller Einzelbauteile und Einrichtungen,
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genaue
Einhaltung aller Verhältnisse,
-
angestrebte
Harmonie aller Linien,
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Gestaltung von Einsichtmöglichkeiten ins Schiffsinnere. |
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