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noch Quarzzauber.
Exkurs zu
Quarz-Achaten. |
Zu
den Bildern den einzelen Kapiteln können Sie
durch Anklicken der Position in folgender Auflistung
verzweigen:
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Der Chalcedon als Achat.
Nur wenn im Chalcedon ein Bild, eine Landschaft,
ein Zeichen oder eine Zeichnung zu erkennen ist,
wird er "Achat" genannt.
Der mikroskopische oder röntgenographische
Bereich spielt dabei keine Rolle. Nur der erst
nach dem Aufbrechen, Aufsägen und Schleifen
makroskpisch
sichtbare Bereich ist die Basis
der Achat- Systematik.
Dann bestimmt das Bild,
die "Erscheinung" den Namen des sichtbar gewordenen Achates.
Zum Beispiel: Hier
als Geschenk der Natur an einen Bergmann und
Steinliebhaber "sein Monogramm als Bild
in einem wunderschönen Stein".
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Halbe Achatmandel.
klein aber hochinteressant für die
Betrachtung der
Achatgenese - nach Theorie LANDMESSER.
*** Größe 32 x 24 x 15 mm
*** voll ausgefüllt mit
-- 2 Bänder Karneol in unterschiedlichen
Rottönen
-- 1 verzerrtes Band aus weißem
Chalcedon in
unterschiedlicher Dicke.
*** neben einem mit Quarzkristallen
ausgefüllten
Resthohlraum befindet sich (nur unter
der Lupe zu sehen)
ein winziges Feld mit Trümmerachat.
*** Im Kern der Geodenfüllung hat
sich das weiße Band
im noch weichen Gel-Zustand, durch ein
tektonisches
Geschehen im Umgebungsgestein, zu einem
großem "S"
verschlungen, das Monogramm meines Familiennamens.
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Oder wie in diesem Beispiel: Das schwarze Chalcedongeröll erinnert an ein berühmtes Bild.
" Der Schrei im Stein"
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Die Gesamtansichten der Achate lassen sich
einteilen in :
*** Stücke bei denen der Gesamteindruck
durch verschiedene Strukturen, Farben und verschiedene
Durchsichtigkeit des Chalcedon
entsteht, wie zum Beispiel beim Bänder-,
Lagenachat, Feder-, Wellenachat, Trümmerachat,
Augenachat, Landschaftsachat.
*** und solche, bei denen das Bild den Einschlüssen
von Fremdmaterialien oder Gesteinspartikeln
zu verdanken ist,
zum Beispiel Moos-Achat.
Achate sind petrogenetisch als Gesamtgebilde
aufzufassen:
" Zonen mit gemeiner
Bänderung, große Quarzkristalle,
Uruguay-Lagen, Moosachatröhrchen und andere
Strukturbildungen können
so miteinander
verwachsen sein, daß man sie nur gemeinsam
durch ein petrogenetisches Gesamtgeschehen "Achatgenese"
wirklich
erklären kann. Die Achatforschung ist hier
noch lange nicht am Ende, eher am Anfang.
Der Achat ist damit eher als "Gestein"
als eine Mineralbildung einzustufen (LANDMESSER
2000)."
Der Achat ist so etwas wie ein "Edelgestein".
Achate sind als Hohlraumauskleidungen oder als
Hohlraumausfüllungen meist in Blasenräumen
vulkanischer Gesteine entstanden,
seltener auf Gangspalten oder in Hohlräumen
von Sedimenten.
Achatgeoden können teilweise oder
ganz gefüllt sein.
Drusen haben einen Resthohlraum (meist
mit Kristallen ausgekleidet)
Bei Achatmandeln ist auch der zentrale
Raum ausgefüllt (mit Achat oder anderen
Mineralien)
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Zur Entstehung der Chalcedon-Achate.
Der Chalcedon als die krypto- bis mikrokristalline
Varietät des Tiefquarzes ist schon im Kapitel
"Chalcedone" mit
Aufbau, Klassifizierung, Eigenschaften, Entstehung,
Bildungsbereichen ausführlich beschrieben.
Der Chalcedon-Achat ist seit Jahrtausenden
bekannt und beschrieben, doch noch heute arbeitet
sich die Geowissenschaft ab,
an den Theorien über seiner Entstehung
und seinen Erscheinungsformen.
In bisherigen Achattheorien wurden " Vulkane,
Geysire, Magmen in Erdinneren, Schwankungen
des Grundwasserspiegels, Hydrothermalprozesse
verschiedener Art, Verwitterungsvorgänge,
Meteoriteneinschläge" für die
Genese verantwortlich gemacht.
Keiner dieser Erklärungsversuche war haltbar
.
Der heutige Erkenntnisstand sagt:
Die Bildungsbedingungen
des Achat-Nebengesteins von denen sind des Achates
klar zu trennen .
Achate sind sekundäre Hohlraumfüllungen.
LANDMESSER hat von 1988 bis heute eine neue
schlüssige Theorie entwickelt und in seiner
Dissertation 1989
(Studien zur Petrologie der Achate) belegt.
Er erklärt:
*** den kryptokristallinen Aufbau der "optischen
Phänofasern = Scheinfasern",
*** die Struktur der Lagen und Bänder des
Achates aus Sphärolithbildungen und ihre
" nur scheinbaren tapetenartigen,
den Hohlraumwänden folgenden Auskleidungen",
*** den Irrtum des so genannten "Infiltrationskanals"
der nur eine "Deformationserscheinung"
und keine Einflußöffnung ist,
*** die Kombinationsmöglichkeiten aus gemeiner
und Uruguaybänderung, sowie aus Moosachat-,
Membrantrümmer-,
und flammigen Strukturen.
*** Achate entstehen ausschließlich im
sogenannten "sedimentär-diagenetischen
Druck-Temperatur-Bereich" also bei
Temperaturen unter 200° C, nach dem Erkalten
des vulkanischen Gesteins, oft erst nach seiner
Überdeckung mit Sedimenten,
wenn wäßrige Lösungen sich in
den Kapillaren des Vulkanits verteilt haben,
der also von einem Porenlösungsnetz durchzogen
wurde.
Da größere, zu den Achaträumen
führende Risse oder Klüfte, in denen
Lösungen frei fließen könnten,
im Gestein oft fehlen,
muß man annehmen,
daß das SiO2 der
Achate nicht durch fließende Lösungen
zu ihnen transportiert wurde, sondern durch
Diffusion,
vor allem einer Diffusion des gelösten Moleküls
Si(OH)4.
(Unter Diffusion
versteht man die Bewegung von gelösten
Substanzen, ohne daß die Porenlösung
selbst hierzu bewegt werden muß).
Der SiO2 - Transport findet
also innerhalb von mehr oder weniger ruhenden
Porenlösungen statt, die allerfeinste Poren
im Nebengestein
der Achate benetzen und zugleich die großen
Hohlräume, die Bildungsräume der Achate,
vollständig erfüllen. In ihnen scheidet
sich
das SiO2 dann in gebänderter
Form ab. Der Prozess dauert in Spannbreiten
von Millionen Jahren.
Die physikalisch-chemischen
Grundlagen und Triebkräfte für diesen
Diffusions-Akkumulations-Vorgang erklärt
das "Prinzip der Mobilation und Akkumulation
durch Reifung". Das heißt:
Reifende SiO2 - Körper
ziehen das gelöste SiO2
ihrer Umgebung an und bauen es in sich ein.
Winzige Mikroporen im reifenden Achat werden
so mit ergänzendem SiO2
ausgestopft (Durchkieselung)
Der anfangs gelantinös-weiche Achat wird
hierbei immer SiO2 - reicher
und härter.
Kolloiddynamik in einem
frühen Stadium der Achatbildung.
Der Hohlraum ist vollständig gefüllt
mit einer Si(OH)4-Lösung,
in der sich freischwebend amorphe Kolloid-Partikel
bilden.
Sie können sich an bevorzugten Stellen
des Hohlraumes langsam absetzen und bauen
sich sonach und nach zu gebundenen
gelatinösen Sphärolithen zusammen
(kurze Pfeile).
Gelegentlich wachsen sie aber auch inmitten
der Lösung so stark
heran oder ballen sich zu Clustern zusammen,
daß sie sich nicht
mehr in der Schwebe halten können,
zu Boden sinken (lange Pfeile)
und dort horizontale Lagen bilden - anfangs
noch unverfestigte
Vorläufer der später harten Uruguay-Lagen
(Landmesser 1998).
Es ist durchaus denkbar, daß die beiden
Arten des SiO2-Absatzes
mitunter gleichzeitig vonstatten gehen.
Schematisch ist rechts im Bild die Bänderentwicklung
aus
Sphärolithbildungen dargestellt. Aus
den runden Gebilden
entsteht die scheinbare Wandauskleidung.
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Deformationserscheinungen in der gemeinen
Bänderung.
Wurden früher fälschlich als Infiltrationkanäle
(Zufuhrwege) für hin- und herfließende
Lösungen gedeutet.
Sind wahrscheinlich aber als Deformation von
noch weichen, aber bereits gebänderten
SiO2-Abscheidungen
zu erklären während der Reifungsfolge:
amorphes SiO2 >
Opal-CT > Chalcedon.
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Zu den Färbungen der Achate.
Der Chalcedon hat oft eine bläulichgraue
und im Durchlicht dann bräunliche Farbe.
Hier liegt ein wellenlängenspezifischer
Lichtstreu-Effekt vor:
der blaue Lichtanteil wird von dem kryptokristallinen
Material bevorzugt gestreut, ist also im Auflicht
zu erkennen.
Der Rest des Lichts geht durch den Achat durch;
diese Lichtanteile erscheinen uns in der Summe
als bräunlich.
Dieses Streuverhalten kann - wegen der Unterschiedlichkeit
des kryptokristallinen Gefüges - in den
Achatbändern variieren.
Gelbe-, orange-,braune-, rote-, violette Farben
und Farbvarianten der Achate entstehen durch
eingelagerte Pigmente (Eisenoxide/-hydroxide).
Solche Pigmente können im Prinzip als unterschiedliches
Fremdstoffangebot beim Absatz der einzelnen
gelatinösen Schichten im Achat
mit eingelagert
werden, sind oft aber auch jüngeren Datums
- dann kann die unterschiedliche Porosität
des Chalcedons eine unterschiedliche
Färbung der Einzelbänder verursachend
sein.
Für schwarze Färbungen kann Mangan
oder Hämatit verantwortlich sein.
Weiße Bänder oder Lagen können
aus reinem kristallinen Chalcedon oder Quarzin
oder Opal - CT bestehen.
Eine "Weißfärbung" kann
aber auch bei der bandweise unterschiedlichen
Chalcedonzersetzung entstehen.
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Exkurs zur aktuellen
Achat - Ikonographie.
Die Benennung der Achat-Varietäten kann unterschiedliche
Ursprünge haben:
A = wissenschaftlicher Grundbegriff
der Achatmorphologie.
M = Begriff aus der speziellen
Mineralogie oder Gesteinskunde.
V = Variationen der Farbe,
Spielarten der Form/Verwachsung.
Z = Begriff, der die Zeichnung
im zufälligen Schnittbild eines Achats (Achatbild)
charakterisiert, im Handel und von Sammlern verwendet.
In alphabetischer Reihenfolge:
Augenachat |
(Z) |
Achat mit kreisrunder Zeichnung. Augen können
bei gewölbten Schliff (z.B. Cabochon)
an jeder beliebigen Bänderung entstehen.
Bei geeigneter Schnittlage und flachem Schliff
entstehen Augen an Sphärolithen und
Moosachatröhrchen. |
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Bandachat |
(Z) |
unnötiger Begriff, da Achat ja bereits
als gebändert definiert ist; damit
ist praktisch jeder Achat ein "Bandachat"
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Calcitachat |
(M) |
Achat, dessen Kieselsäuresubstanz
ganz oder teilweise durch Calcit verdrängt
wurde. |
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Dendritenachat
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(V) |
Achat mit deutlich erkennbaren Dendriten,
meist aus Eisen- oder Mangan-Oxiden.
Bei nicht gebänderten
spricht man von "Dendritenchalcedon". |
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Enhydros |
(M) |
Achat mit einem wassergefüllten
zentralen Hohlraum. |
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Festungsachat |
(Z,
A) |
hat je nach Zusammenhang zwei Bedeutungen
:
1 ) Achat mit einem Bänderverlauf,
der Grundrissen von Festungen mit Wehrtürmen
ähnelt,
2 ) Achat mit ausschließlich oder
überwiegend gemeiner Bänderung
(Standardbänderung der Achate;
ist mit dem Sphärolithbau unmittelbar
verbunden) und ohne Uruguay-Strukturen.
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Feuerachat |
(V) |
Achat oder nieriger Chalcedon mit irisierenden
Häutchen aus Eisenoxiden. Bei entsprechendem
Schliff zeigen
die Schichten unter der Oberfläche
ein faszinierendes Feuerwerk irisierender
Farben. |
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Flammenachat |
(Z) |
manche Achate zeigen, vor allem im Randbereich
geflammte und wolkige Bänderzeichnungen.
Diese Art der Bänderung wird durch
feinzonare Quarzkristalle hervorgerufen. |
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Gangachat
(auch Sinterachat) |
(M) |
Achat als Ganggestein und
Spaltenfüllung in Gesteinen. |
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Lagenachat |
(Z) |
ein mehrfarbiger Achat, bei dem die Bänderung
einen annähernd parallelen Verlauf
zeigt.
Diese Bänderung ist nicht zu verwechseln
mit derUruguaybänderung (nach Schwerkraft
orientiert). |
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Landschaftsachat |
(Z) |
Achat mit meist schwarzen, rötlichen
bis gelben Zeichnungen, die durch das Eindringen
vor allem
eisenhaltiger Lösungen auf feinen Haarrissen
entstanden sind und an Landschaften erinnern. |
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Moosachat |
(A) |
Achat mit röhrenförmigen Einlagerungen
, die an Moos erinnern.
Als Moosachat-Struktur bezeichnet man die
rundlichen Röhrchen im Moosachat. |
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Polygonal-Achat
(Paraiba-Achat)
(polyedrischer Achat)
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(V) |
besondere Achatform. Diese Achate sind von
ebenen Flächen und geraden Kanten umgrenzt,
so daß sich
stets auffallend eckige Querschnitte ergeben.
Lange Zeit hielt man sie für Pseudomorphosen
nach irgendwelchen Kristallen; Winkelmessungen
widerlegten
dies. Sie bildeten sich vielmehr als Zwickelfüllungen
wirr durcheinander gewachsener tafeliger
Kristalle |
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Polytyp-Achat |
(V) |
nur selten wird das Gesamtbild eines Achates
nur durch ein einziges Element ( wie z.B.
der Bänderung)
beherrscht. Häufig finden sich noch
weitere: z.B." Augen, Kristalle, Risse,
Färbung oder Entfärbung"
Achate , deren Erscheinungsbild durch verschiedene
Faktoren der Bildentstehung geprägt
sind.
Eigentlich nicht sehr sinnvoll, höchstens
als Überbegriff. |
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Rhyolith-Kugeln
(Donnerei) |
(M) |
Rhyolith ist ein heller, quarzhaltiger
Vulkanit. In ihm können als Hohlraumfüllungen
Achate mit überwiegend
sternartig gezackter Form entstehen. Sie
wittern oft zusammen mit ihrer Matrix kugelförmig
aus. |
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Trümmerachat |
(M) |
einzelne Achatbruchstücke,
die von Achatsubstanz zusammengekittet sind. |
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Uruguay-Achat |
(A) |
ein Achat mit Uruguaybänderung (auch
Uruguay - Struktur genannt); man sagt auch:
ein Achat vom Uruguay-Typ.
Merkmal ist die gerade, horizontale Bänderung.
Sie orientierte sich bei der Entstehung
bodensatzartig
an der Schwerkraft. |
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Exkurs zur Achatbildungs-Nomenklatur.
Ein neuer Denkansatz zur Benennung von gebänderten
Achaten wird von Jan PETRÁNEK im Aufschluß
3/2006 diskutiert.
Es werden die Termini Gravitationsbänderung
und Adhäsionsbänderung benutzt anstatt
der vielfältigen Bezeichnungen
wie Uruguay-, Lagen-, gemeine konzentrische-,
konzentrisch zonale-, normale-, Wand-, Tapeten-
und Festungsbänderung.
Zusammenfassung von PETRÁNEK Überlegungen:
Der Grund dafür
ist, dass die Bezeichnungen Gravitationsbänderung
(Gravitationsachat) und Adhäsionsbänderung
(Adhäsionsachat)
nicht nur einfach sind, sie haben auch einen genetischen,
leicht erkennbaren Sinn, und sie vermeiden die
oft irreführende und vor
allem bisherige und uneinheitliche Terminologie.
Die Gravitationsbänderung entsteht durch
Koagulation von kolloidalen Partikeln der Kieselsäure,
die durch die Wirkung der
Gravitation (Schwerkraft) auf den Boden der Mandeln
absinken und hier als dünne Schichten sedimentieren.
Zur Bildung der Gravitationsbänderung werden
große Mengen an Lösungen, die reich
an Kieselsäure sind, vorausgesetzt.
Sind die Lösungsmengen
im Gestein dagegen gering und/oder deren gelöster
Anteil an Kieselsäure nicht ausreichend
hoch,
bleibt die Koagulation der Kieselsäure
aus. In diesem Falle scheidet sich das Kieselsäuregel
direkt auf die Wände der Mandeln
ab und es entsteht Adhäsionsachat. Von
den durch Adhäsion gebildeten Bändern
unterscheiden sich die Gravitationsbänder
durch
ihre größeren Mächtigkeiten
und ihre weniger klaren Grenzen von Band zu
Band.
Gravitationsbänderung
ist bevorzugt in den so genannten Flutbasalten
ausgeprägt.
Bedingt durch deren außerordentlichen
Mächtigkeiten und Ausdehnungen ist die
thermische Energie in ihnen hoch, so dass
die ursprünglich größtenteils
meteorischen Wässer sich nach der Eruption
schnell aufheizen und in Fluide überführt
werden.
Durch diese werden zuerst die weniger stabilen
Bestandteile der Muttergesteine, namentlich
vulkanisches Glas, zersetzt und
die daraus resultierenden Folgeprodukte liefern
ausreichende Mengen an monomerer Kieselsäure,
die fähig ist, in die
Mandelhohlräume zu diffundieren und dort
zu kolloidalen Lösungen, zeitlich bedingt,
umgebildet zu werden.
Die oben geschilderten Umstände machen
deutlich, warum die Gravitationsbänderung
zumindest im unteren Teil der Mandel
vorkommt. Die Hauptfaktoren, die die Bildung
der Gravitationsbänderung fördern,
sind:
1. große Mächtigkeiten der Laven
und ein langfristiger Wärmefluss in ihnen,
2. die Fülle von leicht zersetzbaren Bestandteilen
in den Muttergesteinen wie z.B. die glasige
Komponente;
3. hohe Gehalte von Kohlendioxid in der Atmosphäre.
Diese hohen C02-Gehalte finden sich in den
Niederschlägen wieder, so dass die daraus
resultierenden Fluide, die durch die Vulkanite
zirkulierenden,
an zersetzender Aktivität zunehmen;
4. warmes Klima;
5. hohe Niederschlagsmengen.
Die Menge der Niederschläge
scheint ein besonders einflussreicher Faktor
zur Bildung der Achate zu sein.
Bei niedrigen Mengen an Verwitterungslösungen
und/oder einem kieselsäurearmen Milieu
bilden sich vorwiegend die
Adhäsionsachate, bei höheren Mengen
an Verwitterungslösungen und/oder in einem
kieselsäurereichen Milieu Gravitationsachate.
Die Seltenheit von Gravitationsachaten in den
Lavaströmen wie z.B. die Achate aus dem
Rotliegenden des Perms in Böhmen
und in Deutschland oder die aus der Was von
Südmarokko sind dadurch zu erklären,
dass sich die jeweiligen Muttergesteine zu
geologischen Zeiten ergossen haben, in denen
ein arides und niederschlagsarmes Klima herrschte.
Der Autor ist also der Ansicht, dass die Bänderung
der Achate, ob adhäsions- und gravitationsbedingte,
in bedeutsamen Maße
vom Klima gesteuert wird.
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Allgemeines zu Quarzgeoden.
Geode: [griech. ge 'Erde'], ganz oder teilweise
mit Mineralen ausgefüllter erdähnlicher
Hohlraum in Gesteinen.
Erst nach dem Aufbrechen der Geode
wird man
sehen, ob sie eine Druse oder eine Mandel ist
und ob sie gewöhnlichen Chalcedon oder
Achat enthält (in dem weitere Fremdminerale
eingeschlossen
sein können).
Hohlräume, die nur zum Teil ausgefüllt
sind und deren Innenwandungen mit meist sehr
kleinen Kristallen ausgekleidet sind, nennt
man Drusen. Vollkommen mit Mineralsubstanz
ausgefüllte Hohlräume heißen
Mandeln.
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Beispiel für Geoden- Mandel.
*** Größe 140 x 115 mm, 4 mm dick.
*** Scheibe beidseitig geschliffen und poliert.
*** An der Geodenrinde beginnen feingebänderte, bräunliche Lagen
mit deutlicher Sphärolithstruktur,
sie erreichen insgesamt nur maximal
12 mm Tiefe.
Der übrige Geodenraum ist mit grobkristallinen
Quarzkristallen ausgefüllt.
In ihrer Mitte sind zwei kleine Inseln Calcit
stehen geblieben, die eine
deutliche Achatisierung
zeigen.
Das läßt den Schluß zu, daß
im Geodeninneren
Verdrängungsprozesse SiO2
> CaCo3 stattgefunden
haben könnten,
was auch die eigenartigen
Kristallumrisse und Schlieren erklären
würde.
vergrösserter Bildauschnitt
der Mandelmitte
v
vvvvver erggüsserter |
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Beispiel für eine Geoden-Druse.
*** Größe 35 x 20 x 12 mm.
*** porenarmer Chalcedon ist porzellanartig
weiß ausgebildet,
hat wahrscheinlich einen
hohen Opal-CT Anteil.
*** die Karneoleinschlüsse sind sowohl
sphärolitisch als auch schlierig.
*** eine Druse von 20 x 7 mm und 6 mm Tiefe ist mit ideal kristallisierten
wasserklaren
Quarzkristallen bis
4 mm Größe besetzt.
Die Quarzkristalle enthalten Einschlüsse
von nadeligen und runden
Hämatitkristallisationen
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Algemeines zum Augenachat.
Als Augenachat werden Achate bezeichnet bei
denen
bei der Bearbeitung im Schnittbild kreisrunde
Bilder (Augen) erscheinen.
Wie kommen diese Augen in den Achat?
*** weil durch einen Schnitt Sphärolithe
oder röhrenförmige Einwachsungen getroffen
wurden,
*** als Schnitteffekt durch eine normale gewölbte
Achatbänderung,
*** als kugeliger Schleifeffekt an einer normalen
ebenen Bänderung.
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Augenachat.
*** sehr ästhetische Scheibe einer Achatmandel, das Gesamtbild wie
ein stirnrunzelndes Gesicht.
*** Größe:
Oval von 60 x 50 mm, 2,5
mm dick,
*** beide Seiten geschliffen und poliert,
*** durch Mangan schwarz-grau gefärbte
Lagen von unterschiedlicher Stärke
bestimmen das
Gesamt-Achatbild.
Am Rand passen sich die Lagen den Mandelwänden
an.
Hier sind einige Abschnitte sarderbräunlich
gefärbt.
Nach etwa 7mm Entfernung vom Rand werden die Lagen zarter in
Ausbildung und Färbung.
Dabei haben sich drei separate
Bereiche ausgebildet.
In der Mitte der Achatscheibe ist ein rundes
11mm großes Auge in Lagen
wieder dunkler eingefärbt.
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Augenachat.
*** Hälfte einer Achatmandel,
in Richtung der Längsachse gesägt und
grob poliert
*** durch die zufällig gewählte Lage
des Sägeschnittes ist in der unteren Hälfte
des Querschnittes
eine schöne Zeichnung entstanden, die diesem
Achat den Namen "Augenachat" zuordnen
läßt.
*** Größe : 140 x 70 mm , 50 mm
dick.
*** Querschnitt der Mandel ist fast völlig
mit Karneol gefüllt; dessen Farbe
von braunrot bis
fleischrot in mehreren
Farbstufen großflächig
variiert.
*** im großflächigen Karneol ist
die Bänderung nur stellenweise und dann
sehr schwach ausgeprägt.
*** unten und rechts wird die Karneolfläche
von einer Bänderschicht
begrenzt, die bis zu
10 mm mächtig
ist und überwiegend Bänder
aus grauem
und okerfarbenem Chalcedon besteht.
Im der dunkelroten, sonst bänderlosen
Grundmasse sind vier ovale Kreise aus
hell-okerfarbenem Chalcedon zu sehen,
die einander umschließen.
Der innerste Kreis ist mit 12 x10 mm der rundeste; sein Band ist 2 mm stark
und homogen gefärbt.
Die beiden folgenden Kreise sind zarter in 1
mm Stärke gezeichnet.
Der äußerste vierte Kreis ist mit
47 x22 mm sehr viel ovaler, sein Band
ist von wechselnder Stärke
zwischen 5 und 1 mm und verschwimmt im unteren Bereich teilweise im
roten Karneol.
Im oberen Teil des Querschnittes sind noch zwei bis 3 mm große
konzentrische Augen freigeschnitten.
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Zwei Augenachate.
aus getrommelten Bruchstücken entstandene
Erscheinungen.
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Augenachat.
Orbicularquarz ( Ocean Jasper)
*** oval geschliffen und poliert.
Kante 70°gefast.
*** Größe: 42,5 x 24 mm, 5,9 mm
hoch.
*** Sternquarzbildungen mit Sphärolithen
als Mittelpunkt.
*** Rückseite plan geschliffen und poliert.
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Augenachat.
Orbicularquarz ( Ocean Jasper)
*** auf den Bruchflächen des Rohsteines
ist der Augenachat als "Erscheinung" entstanden.
*** Sternquarzbildungen.
*** Größe 32 x 30 x 15 mm.
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Allgemeines zum Calcitachat.
In Achaten kommen auch Fremdmineralien vor,
Calcit, Eisenkarbonate, Eisenoxide und Silikate
können mit Chalcedon vermischt bodensatzartige
oder Wand- Ablagerungen bilden.
Ein Beispiel ist das verblüffende Phänomen
der Calcitachate.
Dies sind Bildungen,
bei denen SiO2 <-->
CaCO33
-Verdrängungsprozesse
so abgelaufen sind, daß die Mandel schließlich
im Extremfall mit einem einzigen Calcit-Einkristall
gefüllt ist, der aber durch eingelagerte
SiO2-Teilchen eine deutliche
Achatstruktur aufweist.
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Calcitachat.
*** Als halbe Achatmandel.
*** Größe: Querschnitt 85 x 55 mm,
50 mm in der Längsachse.
*** Im oberen Mandelquerschnitt sind stalaktitische
Calcitbildungen
auskristallisiert, auf dem Boden
eher
stalagmitische Formen.
Ein großer Mandelinnenraum ist mit farblosem
Chalcedon ausgefüllt,
der durchscheinend bis leicht
schlierig
ist und in die Tiefe die Sicht
auf die Calcitausscheidungen
an den Wandungen zulässt.
An einer Stelle ragt ein bräunlicher
Calcitkristall mit schwarzem Kopf
in das wasserklare Chalcedongebilde
hinein. Der Kopf ist in der Schnittfläche
der Mandel freigelegt und angeschliffen.
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Calcitachat.
*** Größe 87 x 52 mm Querschnitt, 50mm
Länge.
*** Querschnitt geschliffen und poliert.
*** Achatisierung nur im roten und violetten Bereich.
*** Sonst Calcit nach Achat.
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Calcitachat als Scheibe eines Geoden-Bruchstückes.
*** Größe 95 x 35 mm im geschliffenem
und poliertem Querschnitt.
*** aus dem gelben Calcitbereich ragen die Spitzen
von Calcit-Kristallen
in den roten achatisierten Bereich
hinein. Bereiche mit Silikatgewächsen wechseln
mit Achaten und Inseln aus Calcit.
*** reizvolles Bild im durchscheinenden Licht.
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Calcitachat in einer halben Mandel.
*** Größe 43 x 34 mm im geschliffenem
und poliertem Querschnitt, 30 mm lang.
*** von der Rinde her sphärolithische Achatbänder in überwiegend
grünlicher Färbung.
Zwei Drittel des Querschnittes sind mit unterschiedlich bräunlich
gefärbtem Calcit lagig gefüllt.
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Allgemeines zu Dendritenachat.
Achate mit deutlich erkennbaren Einschlüssen
von Dendriten werden so genannt.
Die zwei- oder dreidimensionalen Dendriten
werden meist von
Eisen- oder Mangan-Oxiden gebildet,
Bei nicht gebänderten Stücken spricht
man von "Dendritenchalcedon.
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Dendritenachat.
Das Bild zeigt das herausgesägte Zentrum
einer Chalcedon-Achatmandel
als Scheibe geschliffen
und poliert.
Mittig ist die Geoden- Endausfüllung mit
feinkristallinem grauweißem Chalcedon
zu sehen, der von bäumchenförmigen
schwarzen zweidimensionalen Mangan-Dendriten
übersät ist die aus Haarrissen auskristallisiert
sind.
Die Umgebung des Zentrums ist ebenfalls feinkristalliner
Chalcedon der wolkige Einfärbungen in Brauntönen
enthält, die durch das Eindringen von eisenhaltigen
Lösungen auf feinen Haarrissen entstanden
sind.
Zwei knollige Ausbildungen im Bild sind durch
Hämatit dunkelbraun und eine (ganz rechts)
schwarz durch
Mangan gefärbt.
*** Größe :
35 mm hoch, 17 mm breit,
4 mm dick
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Dendritenachat.
*** Eine durchscheinende, grauweiße
Chalcedonlage eines Achates
ist zu einer Tafel geschnitten
um die
eingeschlossenen dreidimensionalen Dendriten
aus Manganoxid frei zu legen.
*** Größe: 55 x 32 mm, 4-9 mm Dicke.
*** Eine Fläche ist sehr sauber geschliffen
und poliert.
An seiner Basis des ist die Bildung eine kugelige Chalcedonausbildung
zu erkennen, aus der die
Achatlagen entstehen können.
*** Die nicht polierte Rückseite der
Tafel zeigt eine Ausbildung von kugeligen
Gebilden mit weißen
Höfen aus Calcit.
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Allgemeines zum Festungsachat.
Beim Wechsel zwischen grobkristalliem Quarz
und Chalcedon entsteht oft ein
Festungsachat.
Das entstehende Bild gleicht dann den Umrissen einer befestigten Stadt.
Die eckigen Gebilde
werden durch
die Konturen der Quarzkristalle bestimmt.
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Festungsachat im Politypachat.
Halbe Achatgeode
*** Größe : 73 x 52 mm ,
27 mm als
halber Durchmesser.
*** konvex (nach außen gewölbt) geschliffen
und poliert.
Von der Achatgenese her gesehen, ein äußerst
interessantes Belegstück:
Der Übergang vom grobkristallinen Quarz
zu dieser Bänderung weist sternspitzenartige
Auswüchse auf, die eine Gebiets-Klassifizierung
als Festungsachat-Struktur aufdrängen.
Ein Achat mit "gemeiner Bänderung"
und vielen anderen Achat-Strukturen (Polytypachat).
Die bräunliche, mit Hämatit durchsetzte
Geodenrinde ist nur zum Teil erhalten,
-- Ein Infiltrationskanal an der Rückseite
der Geode beginnt im Umgebungsgestein.
Dieses enthält unzählige winzige schwarze
Kristalle von Hämatit Fe2O3.
Der Kanal ist ungewöhnlich groß (später
freigespült?) und stark zerklüftet.
Er läßt sich bis zur beginnenden
Verkieselung des ursprünglichen Gesteins-Hohlraumes
verfolgen. An den Wänden des Kanals sind
feine Opalknöllchen eingebettet
Dieser Opal ist als erste Stufe der beginnenden
Verkieselung einzuordnen.
-- als zweite Stufe könnte die Vererzung
des Hohlraumes in unmittelbarer Nähe des
Kanals in Betracht kommen. Diese Vererzung stellt
sich als röhrenförmige schwarze Ausbildung
dar; deshalb muß für diesen Geodenteil
eine Moosachat- Struktur klassifiziert werden.
-- in der dritten Stufe der "Verkieselung"
ist die Geodenwand mit einer Bänderschicht
ausgekleidet worden, dessen Stärke zwischen1
bis 7 mm schwankt. In die sehr feine Bänderung
sind unzählige (makroskopisch sichtbare)
rote Hämatit-Kügelchen eingebettet.
Die Farbe dieser ersten Chalcedon-Bänderung
wechselt zwischen weißlich, bräunlich
und bläulich. Die Bänderung zeigt
den typischen sphärolithisch-glaskopfartigen
Achataufbau.
Dieser Geodenteil ist als Lagenachat-Struktur
zu einzuordnen.
-- als vierte Stufe schließt sich eine
grobkristalline Schicht von bis zu 10 mm Stärke
an. Diese Schicht beißt zum unteren Drittel
des Anschliffes aus, d.h. im unteren Teil fehlt
sie. Im auffallenden Licht irisieren die Kristallebenen
deutlich.
Diese Quarzschicht zeigt erst am Übergang
zur nächsten Bänderung Einschlüsse
von lebhaft blutrotfarbigem Hämatitkügelchen.
-- die fünfte Stufe der Verkieselung ist
die bildhafteste der drusigen Geode. Der verbliebene
Hohlraum von 45 mm Höhe und 25 mm Breite
ist, bis auf ein freibleibendes Dreieck von
10mm Kantenlänge) mit einer äußerst
feinen Bänderung ausgekleidet weist
eine Lagenachat-Struktur auf.
Weißer porzellanfarbener bis gelblicher
Chalcedon von, zum Teil unter haarfeinen, braunen
bis schwarzen Bändern durchzogen und mit
dunkelroten Hämatiteinschlüssen geradezu
übersät.
-- die sechste und letzte Stufe der Achatbildung
schließt mit einer Wandauskleidung des
verbleibenden Resthohlraumes (Dreieck mit 10
mm Kantenlänge) durch einen Quarzkristallrasen
ab.
Die Einzel - Quarzkristalle haben bis zu 1,5
mm Größe, sie sind wasserklar und
gut ausgebildet
Festungsachat aus dem Liersbachtal
bei Obernkirch im Schwarzwald.
Eine Geode ist hälftig durchgesägt.
Die Schnittfläche mißt 84 x
60 mm und ist sorgfältig poliert.
In der Mitte hat sich ein rosa porzellanfarbener
Chalcedon ausgebildet, der feinste Bänder
und sternspitzenartige Auswüchse
aufweist.
Das Gebiet wird von einem 2 mm breiten
Band aus hellen Karneol rundherum begrenzt.
Der angrenzende bis zu 20 mm breite Bereich
bis zur Rinde ist unterschiedlich schlierig
wolkig ausgeprägt in weißen,
gelblichen, rötlichen und bräunlichen
Färbungen.
Der Gesamteindruck vermittelt ein Bild
das den Umrissen einer befestigten Stadt
gleicht, die von einem Wassergraben oder
Wall geschützt wird.
Für das Fundstück drängt
sich deshalb eine Klassifizierung als
Festungsachat-Struktur auf.
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Allgemeines zum Flammenachat, Wellenachat, Federachat.
In einigen Gebieten kann man
Geoden finden, die innen keine oder nur wenig Bänderung sondern
ein
flammenartiges Bild zeigen.
Diese Zeichnungen sind mit einem stürmischen
Meer vergleichbar, deshalb wird die Struktur Wasserachat,
Wasserstein, oder Enhydros
genannt zumal sie
manchmal Flüssigkeiten im Resthohlraum
aufweist.
Als treffender für diese Erscheinung hat
sich jedoch der Name "Flammen-,
oder
Wellenachat" eingebürgert.
Wenn die Bilder federartige Ausbildungen zeigen, wird der Name "Federachat"
verwendet.
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Flammenachat.
*** Bruchstück einer Geodendruse.
*** Größe : 55 x40 mm, 30 mm dick.
*** vom unteren stark angelösten Teil
des Stückes hebt sich ein rund 10 mm
starkes Band aus bläulichen
" gewöhnlichem "
Chalcedon ab,
das den äußeren Formen der Druse folgt.
Im oberen Teil dieses Bandes sind intensiv rotgefärbte geflammte und
wolkige Zeichnungen zu sehen,
die dem Achat den Namen geben.
Ein rund 1mm starkes welliges weißes Band
grenzt die Schicht nach oben
gegen eine 12 mm starke
Schicht aus grobkristallinem Quarz ab.
Aus dieser Schicht ragen gut ausgebildete schwachviolette
Amethystkristalle in Größen bis 3
mm.
In den Kristallen sind schwarze Einschlüsse
(Hämatit) erkennbar.
*** Anschliff einer Seite würde die Zeichnung
verstärken. |
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Wellenachat.
*** eine flache Geodendruse ist hälftig aufgeschnittenen.
*** die Schnittfläche ist sorgfältig
geschliffen und poliert.
*** Geodenoberflächen zeigen Wulstbildungen,
die von kleinen
Wulstringen ausgehen.
Die Wülste sind von Chalcedonsphärolithen
strukturiert,
sie zeigen Färbungen von schwarz, braun,
gelb und weiß.
*** Größen:
40 mm breit, 15 - 20
mm hoch.
*** Am den Rändern ist eine flammenartige
Zeichnung
erkennbar, die durch feingeschrumpfte dichte Chalcedonbereiche entstanden
ist, die nur teilweise
durch
Fremdmineral-Pigmente gefärbt
werden
konnten.
Im sehr dichten Teil blieb der Chalcedon weiß.
*** Die 5 - 10 mm hohen Resthohlräume
sind 13 mm tief und mit wasserklaren
Quarzkristallen ausgekleidet.
Diese sind in der c-Achse bis zu 4 mm groß,
hübsch ausgebildet und teilweise schwach
amethystfarben.
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en
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Federachatscheiben.
Zarte, weiße Einschlüsse am Rand
haben ein Erscheinungsbild wie
Daunenfedern.
Die schwarzen Manganeinfärbungen
ergeben einen reizvollen Kontrast. |
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Allgemeines zum Feuerachat.
Die Bearbeitung von Feuerachaten (auch Regenbogen,- oder Irisachat genannt)
erfordert eine spezielle Schleiftechnik
damit das charakteristische Farbspiel
erzeugt wird. Wenn die richtige Schnittlage
gefunden worden ist,
sieht man am Objekt besonders bei
Durchlicht das ganze Farbspektrum des Regenbogens.
Je nach Lage der auslösenden unsichtbaren
Bänder sind die Farben
unterschiedlich dicht und intensiv.
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Feuerachat.
*** Größe: 35mm hohes, im Querschnitt
15 x 22 mm messendes Bruchstück
einer Achatbildung.
*** eine nach außen gewölbte Fläche
von 35 x 13 mm ist angeschliffen
und poliert.
*** Der Lagen- und Augenachat bettet zwischen
den Chalcedonlagen ein
Gebiet von Opal-CT
(fehlgeordneter Tief-Christobalit-Tridymit-Opal)
in glaskopfartigen Formen ein.
*** Nur im Anschliff zeigt das Stück
lebhafte feurigrote und grüne
Farbspiele an den
glaskopfartigen Ausbildungen.
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Feuerachat.
*** Größe: 27 x 22 mm, bis zu 14 mm
hoch.
*** Der Lagenachat bettet zwischen den
Chalcedonlagen ein Gebiet von Opal-CT
(fehlgeordneter Tief-Christobalit-Tridymit-Opal)
in glaskopfartigen Formen ein.
*** Im Durchlicht zeigt das Stück lebhafte feurigrote und grüne
Farbspiele an den glaskopfartigen
Ausbildungen. Andere Stellen
zeigen nur schwach bläuliche Farberscheinungen
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Allgemeines zu Sinter-, Gangachat.
Wenn
Chalcedon nicht rundliche Hohlräume
zu Geoden
sondern Klüfte, Spalten, Risse
im Gestein
oder in Erzlagern ausfüllt
dann spricht man von
Sinterachat.
Die Lagen oder Bänder verlaufen auch parallel
zur Wandung des Hohlraumes.
So können sowohl
runde aber
auch
unregelmässige Formen ausbilden.
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Gangachat ( auch Sinterachat genannt).
*** wahrscheinlich eine Spaltenfüllung im
Erzgang
(darauf könnten auf der Rückseite des
Stückes sichtbare lagenförmige
hohle Spalten, sowie schrägliegende
Schichten mit intensiven schwarzen
Manganfärbungen hindeuten);
oder eine Zwickelfüllung im Buntsandstein
wie sie aus dem Schwarzwald bekannt.
*** 92 x 30 mm sich zu einer Schmalseite hin
auf
15 mm verjüngend , 13 mm dick.
*** Oberseite geschliffen und poliert,
Unterseite nur geschliffen, Kanten unbearbeitet.
*** Bänderung nicht parallel sondern ungleichsinnig
oder diskordant,
bis zu 4 mm stark.
Eigenartig wolkige Lagenbegrenzungen von bräunlichem Sarder,
fleischrotem Karneol
und
schwarz gefärbtem, weißen und blauem
Chalcedon.
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Gangachat.
*** Eine 6,5 mm starke Platte von 103 mm Breite
und
54 mm Höhe:
*** Nur die freien Amethystkristallspitzen
sind unbearbeitet, die beiden großen
Flächen und die
drei Kanten sind
sehr sorgfältig geschliffen und poliert.
*** Bildbeschreibung:
Vom wahrscheinlichen Rand der Kluftwand ragen
wurmartige Calcitgebilde in eine max.15 mm breite
zartbraune, durchsichtige Chalcedonschicht hinein.
Mit einer hauchdünnen Schicht aus moosgrünem
Chlorit
(aus der durch die Schwerkraft ein kleines Lagenbruchstück
in das noch weiche Kieselgel abgesunken ist)
beginnt die 16 mm breite Ausbildung eines Lagenachates.
Dem Chlorit folgt ein okerfarbenes, wolkiges
Band, das bis zu 5 mm Stärke auswächst,
und mit einem nur 0,5 mm starken, sphärolitisch
gezacktem Band von grünlich-weißlicher
Färbung markant abgeschlossen wird.
Es folgt eine 4mm starke grobkristalline weiße
Quarzschicht.
Die restlichen 6,5 mm bestehen aus zarten Geothit-Lagen
in weißem bis bläulichem Chalcedon.
Nach einer 16 hohen Schicht aus keilförmigen,
stark
irisierenden Quarzkristallen schließen
Amethystkristalle,
die 7-10 mm in den freien Kluftraum hineinwuchsen,
das Bild ab.
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Sinterablagerung Chalcedon mit Malachit.
*** Größe: 105 x 60 x 35 mm.
***Stirnseite geschliffen und poliert.
*** Aufbau der Lagen, ihre teilweise "Deformationsstruktur"
und die teilweise sphärolithische Struktur
zeigen deutliche Übereinstimmung mit der
neuesten Theorie der " Achatgenese".
*** In den Lagen wechselt die grüne Farbe
zwischen weißen und
mehreren Grüntönen.
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Allgemeines zu Bänder-,
Lagen-Achat.
Ist ein mehr oder weniger bunt gebänderter
kryptokristalliner Quarz (Chalcedon).
Bänderachat = Begriff vermeiden,
zu ungenau.
Gemeine Bänderung =
die "Standardbänderung der Achate
(mit dem Sphärolithbau unmittelbar verbunden).
Lagenachat =
der Gemmenstein = ein mehrfarbiger Achat,
bei dem die Bänderung einen annähernd
parallelen Verlauf zeigt
(nicht aber Uruguaybänderung ! ).
Uruguaybänderung =
die gerade, horizontale Bänderung.
Sie entsteht bodensatzartig durch das
schwerkraftbedingte Absinken des Gels
bei der Achatgenese,
(nicht zur Gemmenschneiderei geeignet).
Beide Arten
(gemeine Bänderung und Uruguaybänderung)
des SiO2 - Absatzes können
mitunter auch gleichzeitig ablaufen.
Nach diesen Definitionen kann ein "Lagenachat"
*** eine ganze
Achatgeode,
*** eine Achatmandel,
*** eine Achatdruse,
*** ein Gangachat,
*** ein Achachbruchstück
mit reiner gemeiner rhytmischer Bänderung
sein.
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Lagenachat mit gemeiner rhytmischer Bänderung.
***Seitenansicht zeigt den lagigen Aufbau.
*** Größe des Handstückes:
80x36 mm, 45 mm hoch.
*** Eine Seite geschliffen und poliert.
*** Unterseite zeigt gelbliche Flussspatkristalle.
Die Lagen zeigen deutlich ihre Entstehung aus
dem Sphärolithbau.
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Die Lagenachate dieses Fundortes von blauem Chalcedonschichten
und Quarzkristallen im sehr
seltenem rhomboedrischem Habitus.
*** Größe des Handstückes:
100
x 55 mm, 45 mm hoch.
*** rohe Stufe,
*** die Farbe der Lagen wechselt von blassblau
(porenärmsten) zu dunkelblau hin.
Die Blaufärbung wird durch den so genannten
"Tyndall-Effekt" bewirkt;
(Beugung und
selektive Streuung des weißen Lichtes
an submikroskopischen Einschlüssen
von Turmalin-oder
Rutilfäserchen).
*** die Chalcedonschichten weisen unterschiedliche
Stärken von "haarfein" bis 2mm
auf.
Die oberste Lage ist grobkristallin; aus ihr
wuchsen blaue positive
Rhomboeder-Quarz-Kristalle in
den freien Raum.
Diese Fläche zeigt ungewöhnliche blaue
Quarzkristallisation mit würfelähnlichem
Habitus.
Diese seltenen Bildungen werden fälschlicherweise
als "pseudokubische Quarze" oder "Würfelquarze"
bezeichnet.
Dieser Habitus kommt
zustande, wenn die positiven Rhomboederflächen r
sehr groß ausgebildet
sind und
die negativen Rhomboederflächen z
und die
Prismenflächen m nahezu oder ganz fehlen.
Es sind dies also extrem trigonal ausgebildete
Kristalle.
Nach RYKART 1989 sind noch unbekannte Milieufaktoren für diesen Habitus verantwortlich.
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Lagenachat.
*** Eine völlig gefüllte Geode ist
aufgesägt. Die Schnittfläche ist geschliffen
und poliert.
*** Größe 85 x 53 mm. Tiefe 85 mm.
*** Unten erkennt man links und rechts die
Fragmente einer weggelösten
waagerechten grobkristallinen
Lage
einer anfänglichen Gravitations-Uruguayausbildung.
Darüber sind durch Adhäsion sphärolithische
Lagen entstanden, die alle Geoden-Raumwände
bekleiden.
Eine dickere Lage davon ist als blauer Chalcedon
ausgebildet.
Die folgenden Lagen von unterschiedlicher Stärke
wechseln zwischen weißen und braunen Färbungen
mit zarten oder kräftigen Strukturen.
Der Resthohlraum ist völlig mit weißem
Chalcedon gefüllt.
Nur eine Deformationsstelle ist deutlicher
zu erkennen (oberer Rand).
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Lagenachat als Schmuckstück.
*** zu einem Cabochon geschliffen.
*** Größe:
36 mm Durchmesser, 6
mm dick.
Unterseite plan geschliffen.
*** Lagen von
Karneol (rot),
Onyx (schwarz),
Sarder (braun),
Chalcedon (weißbläulich und blau)
ergeben ein reizvolles Gesamtbild. |
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Lagenachat als Schmuckstück.
*** zu einem Cabochon geschliffen.
*** Größe:
36 mm Durchmesser, 6
mm dick.
***
Unterseite plan geschliffen.
*** unterschiedlich starke schlierige Lagen von Sarder (braun) und
Chalcedon (weißbläulich)
ergeben ein reizvolles Gesamtbild
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Lagenachat als Geoden-Bruchstück.
Ein weiteres gutes Belegstück für
Betrachtungen der Theorie LANDMESSER
zur Achatgenese.
*** Größe :
64mm hoch, 57 mm breit,
37 mm dick.
*** Von der "Geodenrinde" aus erstreckt
sich eine 18 mm starke bläuliche
Chalcedonschicht,
die gar nicht oder nur sehr schwach gebändert
ist.
Erst nach dieser Schicht setzen 9 gut sichtbare
Bänder an.
Die markantesten von ihnen sind
4 weiße Bänder aus Kascholong von
denen die letzten zwei mit 2 mm
am stärksten ausgeprägt sind.
Die anderen 5 Schichten wechseln ihre
Farbe vom bläulichen zum braunen Farbton.
Nach dieser Bänderung folgt wieder eine
10 mm starke ungebänderte Schicht
aus blaugrauem Chalcedon.
Den Abschluß bildet eine grobkristalline
Schicht von 17 mm Stärke die als
Bergkristallrasen
im in den verbleibenden
freien Resthohlraum hineinragt.
*** Ein "Deformationsbereich" durchbricht
an 3 Stellen alle
Bänderungen. Er ist im Bereich
der Bänderung mit feinkristallinem Quarz
ausgefüllt.
Diese Quarz- Variante stammt sichtbar aus dem
oberen freien Geodenraum,
sie endet auf dem
untersten Band ohne
es zu verschleppen.
*** Von der Geodenrinde her ist eine 18 mm starke blaugraue Chalcedonschicht
gewachsen, die erst unter der Lupe im
oberen Bereich eine zarte
Bänderung zeigt.
An der bräunlichen, grobkristallinen Geodenrinde zeigt diese
Chalcedonschicht merkwürdige
Verformungs-Strukturen, die wie erstarrte grobe
wulstige Fasern wirken,
die quer zur Bänderung entstanden sind,
sie sind wahrscheinlich als
ein
stärkeres "Schrumpfungsgeschehen"
im noch weichem Gel dieser
Sphärolithstruktur-Schicht
anzusehen,
das die darüberliegenden stärkeren
und dichteren Bänderungen nicht mehr erfaßte.
An zwei Stellen sind unter diesen Bänderungen
Schrumpfungsrisse
entstanden, die sich als offene
Kanäle bis zur "Geodenaußenrinde"
fortsetzen.
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geschliffener Lagenachat - Anhänger
*** bunte Bänderung.
*** Größe : 16 x 11 mm, 9 mm dick.
*** allseitig geschliffen und poliert,
alle Kanten gerundet,
***an den Schmalseiten eine umlaufende Einkerbung
für einen Silberdraht
mit Öse als
Aufhänger.
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Allgemeines
über Gemmen.
Gemme: gravierter Stein;
man unterscheidet die erhaben gravierte Kamee und das vertieft gravierte Intaglio.
Gravieren: Kunst des Steinschneidens;
Herstellung von Gemmen, Wappen, Monogrammen, Siegeln
u.a. Objekten.
Gravur: gravierter Stein.
Die oft kaum einen Zentimeter messenden Gemmen
zeigen als
exquisite Schnitt-Kunstwerke neben
dem Farbenspiel der verschiedenen Mineralien (z.B.
Karneol, Amethyst, Bergkristall, Hämatit,
Jade, Lagenachate)
eine Fülle von Bildern aus Religion, Mythos,
Tierwelt und Menschenleben.
Ursprünglich ganz praktisch verwendet, wurden verteifte Gemmen auch
bald zum Schmuckobjekt,
das bereits
in der Antike gesammelt wurde.
Stets ausschließlich ein Prestigeobjekt
waren dagegen die Kameen, die erhaben geschnittenen
Steine, bei denen die
Mehrfarbigkeit des Steinmaterials
ausgenutzt wird. |
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Lagenachat als "Gemme"
*** Größe:
rechteckig 16 x 12 mm. 6
mm hoch.
*** Als Flachrelief erhaben geschnitzte Kameen.
(in antiker römischer Darstellung?) geschnitzt.
Wahrscheinlich, wie damals üblich, eine Kopie
nach einer antiken Quelle.
Sie besteht voll aus
natürlichem Material - nicht etwa geklebt
- und kann damit
als "persönliches Kunstwerk
"
des Steinschneiders gelten, für das er
mehrfarbigen Lagenachat verwendet hat.
Die Basis bildet eine fleischrote
Karneol-Lage,
die rechteckig auf die Maße
16 x 12 x
1,2 mm zugeschnitten und poliert ist.
Darauf ist aus einer weißen Chalcedon-Lage
ein Kopf herausgearbeitet.
Die Hälfte dieses Kopfes wird durch
ein Haupt mit Helm und Bart überdeckt,
das aus einer schwarzen Onyx-Lage
heraus geschnitzt wurde.
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Gemmenachat.
*** Achat mit Wechsellagen von
. schwarzem Onyx (durch Manganpigmente
gefärbt),
. blauen und weißen Chalcedon
ist zu einem Cabochon von 40 x 25mm
bei 10mm Dicke geschliffen.
*** Auch die Unterseite ist 2 mm erhaben abgerundet.
*** An der gewölbten Oberfläche erscheint
nach dem Schleifvorgang
das Profil eines männlichen
Hauptes.
Hier hat der Schleifer aus einem schwarz/Weiß-Onyx
drei Herzen herausgeschliffen
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Lagenachat als "Gemme"
*** Größe 14 x 10 mm oval , 3 mm dick.
*** Als Flachrelief erhaben geschnitzte Kameen.
Aus weißer Chalcedon-Lage ist ein Frauenkopf
(in antiker römischer Darstellung?) geschnitzt.
Es handelt sich bei dieser Schnitzerei um eine
Arbeit aus Idar-Oberstein kurz
nach 1900.
Wahrscheinlich, wie damals üblich, eine Kopie
nach einer antiken Quelle.
Sie besteht voll aus natürlichem Material
und kann damit
als "persönliches Kunstwerk " des
Steinschneiders gelten,
für das er leider keinen
mehrfarbigen Lagenachat verwendet hat.
Eine dunkelrote Karneol-Lage wurde durch Lackanstrich
vorgetäuscht, diese Lackschicht ist von mir
abgekratzt worden.
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Allgemeines zu Landschaftsachaten.
Die Erscheinungen im Achat täuschen
landschaftsähnliche Erscheinungen vor.
Fremdeinschlüsse oder besondere Schnitte
durch die Achatgeode können
solche Bilder entstehen
lassen.
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gefaste, leicht gewölbte Oberfläche
/ Rückseite plan geschliffen |
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Landschaftsachat.
*** klein aber sehr fein!
*** ovales Plättchen geschliffen und poliert.
*** Größe nur 14 x 11 mm, 2 mm dick.
*** Im rauchfarbenen durchsichtigen Quarz zeigt
sich mittig eine
Felsenlandschaft mit einem tiefen
Flußeinschnitt (Färbung durch Mangan
und Hämatit).
Das bei der Betrachtung dreidimensional
erscheinende Bild erinnert an Bilder von
Canyon in den Trockengebieten Nordamerikas.
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vergrösserter Ausschnitt
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Landschaftsachat.
*** kleines aber reizvolles Schmuckstück!
*** Das Bild des geschliffenen und polierten
Stückes erinnert an eine bäuerliche
Landschaft.
Von unten schwingt sich ein Feldweg durch den
Acker bis zum steil aufragenden Horizont auf
dem ein Bauernhof und niedrige Gewächse
aufsitzen.
Rechts auf dem Acker ist eine Strohmiete zu
deuten.
Neben der rechten Seite des Anwesens ragt ein
mächtiger Baum in den Himmel.
Drohendes Gewölk ist oben und rechts
zu
deuten.
*** Größe nur:
35 mm hoch, 17 mm
breit, 4 mm dick
***Färbung durch Fremdeinschlüsse
von Mangan und Hämatit. |
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Allgemeines zu
Moosachaten.
Nach RYKART (1990) ist Moosachat eine Bezeichnung
aus der Antike für nicht gebänderten,
ziemlich durchsichtigen
bis milchig trüben Chalcedon, in welchem
ein Gewirr grüner
Fäden vorhanden ist.
Die meisten dieser Fäden (Moosachatröhrchen)
sind
wohl anorganisch entstanden als
silicatgewächs-ähnliche Membranbildungen
im kolloiden System (Sol) des entstehenden Achats.
LANDMESSER 1984 sagt:
Moosachatstrukturen sehen Silikatgewächsen
zum Verwechseln ähnlich. Das Prinzip der
beiden Prozesse, nämlich die ständige
Bildung und Zerstörung von Membranschläuchen
durch ein Zusammenspiel von Gelbildung und Osmose,
dürfte in beiden Fällen identisch sein.
Moosachatstrukturen sind silikatgewächsähnliche
Gebilde.
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Moosachat als Broschenstein
*** Größe: 49 x 30 mm,
max. 5 mm dick,
*** konvex geschliffen (erhaben, nach außen
gewölbt), Kanten schräg abgerundet.
*** durchsichtiger klarer Chalcedon als Grundmasse.
*** Grüne Einschlüsse mit sehr klaren
Konturen in hellen und dunklen Farbtönen.
***Der optischen Reiz dieses Schmuckstückes
wird erhöht
durch den bildhaften Eindruck eines eingeschlossenen
Bäumchen.
Moosachat als zarte Schale aus dem
Quarzgestein herausgeschliffen
*** Durchmesser 60 mm.
*** Höhe 28 mm.
*** Wanddicke 1 mm.
*** hellgrüne und dunkelgrüne Einschlüsse
*** Bildausschnitt
*** Bildausschnitt
Moosachat als Ringstein.
*** Größe: 15 x 15 mm, max. 3 mm
dick,
*** Konvex geschliffen (erhaben, nach außen
gewölbt),
Kanten schräg angeschliffen (20g).
*** durchscheinender bläulicher Chalcedon
als Grundmasse.
*** Grüne Einschlüsse mit sehr klaren
Konturen in hellen Farbtönen.
Einige rostrote wolkige Hämatiteinschlüsse
erhöhen
den optischen Reiz dieses Schmuckstückes.
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Allgemeines zum Paraiba-Achat
(polyedrischer Achat).
Gebänderte Achate zeigen nicht nur rundliche,
sondern auch eckige, oft streng geometrische
Figuren.
Die Polygonal-Achate sind als Füllungen
von durch ebene Flächen begrenzten
Hohlräumen zu betrachten.
Als solche eckige Hohlräume bieten sich
Zwischenräume tafeliger Kristalle oder
Kristallaggregate besonders
aus Karbonatverbindungen an.
Der Paraiba-Achat ist also als Zwickelfüllung
zwischen präexistenten großen Tafelspatkristallen
gebildet worden.
Die für Tafelspat typischen Oberflächenstrukturen,
die dessen trigonale Symmetrie erkennen lassen, sind als Abdrücke auf
manchen Achaten gut
erkennbar.
Wurden die Tafelspatkristalle noch vor Ende
der Chalcedon-Bildung aufgelöst,
so konnten
einzelne Achatzellen durch
später gebildeten Chalcedon
gegenseitig "verkittet" werden.
Solche Bildungen wurden erstmals 1973 im Staat Paraiba in Nord-Brasilien gefunden.
Leider wurde bisher über die Geologie dieses
Fundortes nichts bekannt
(GÜNTHER, 1982),
Polygonal umgrenzte Achate, die als Zwickelfüllungen zwischen
Tafelspatkristallen, möglicherweise
auch
zwischen Baryt-Lamellen, gebildet wurden, wobei
die Lamellen inzwischen
wieder in Lösung gingen,
sind neuerdings
auch von Autun, Frankreich, und aus
Chihuahua, Mexiko, bekannt geworden.
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Paraiba-Achat (Polyedrischer Achat).
*** Größe: dreieckige Scheibe mit Seitenlänge
von 115, 86 , 70 mm .
Dicke 4 mm.
Eine rund 57 mm lange Spitze des Dreiecks ist weggebrochen.
*** beide Dreieckflächen sind geschliffen
und poliert.
*** Alle Seitenkanten zeigen Spuren des Umgebungs-Minerals.
*** An allen Seiten ist die Bänderung gleich
ausgeprägt, die Bänder zeigen deutlich
ihre Entstehung aus
Sphärolithstrukturen.
Die Bänderstärken wechseln zwischen
2 mm und Bruchteilen von Millimetern.
*** Die Bänderfarben sind rauchfarben,
grau, schwarz,
bläulich, weißlich, gelblich, braun.
*** Am Beginn der braunen Bänderung fallen
schwarze zackig verfranzte Auswüchse auf, die nur
stellenweise und
unterschiedlich intensiv ausgebildet
sind, aber immer rechtwinklig zur Bänderung
stehen (Liesegang-Bänder?).
Deformationsrisse
sind nur in der braunen Bänderung vorhanden.
*** In der Mitte befindet sich ein dreieckiger
Resthohlraum mit
Seitenlängen 34, 24, 21
mm.
Auf seinen Kantenflächen sind Mangandendriten
sichtbar.
Ein zweiter kleinerer Resthohlraum ist
im Bereich der weggebrochenen
Spitze zu identifizieren,
er ist
bei der fortschreitenden Achatbildung abgetrennt worden.
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Paraiba-Achat (Polyedrischer Achat).
*** Größe: Vieleck von 90 mm Höhe,
42 mm Basisbreite, Dicke 4 mm.
*** Beide Großflächen geschliffen und
poliert.
*** Alle Seitenkanten zeigen Spuren des Nebengesteins.
*** An allen Seiten ist die Bänderung
gleich ausgeprägt.
Zwei grobkristalline Schichten
(5 u. 2,5 mm)
wechseln mit sehr
feinen (0,1-0,3 mm) Farbbändern.
*** Alle Bänder zeigen sehr deutlich ihre
Entstehung aus Sphärolithstrukturen.
*** Die Bandfarben sind rotbraun, rot, schwarz,
braun, gelb, grau.
*** In der Mitte der Scheibe befindet sich
ein dreieckiger Resthohlraum
mit Seitenlängen
8,21 mm.
An seinen Kantenflächen ist Karneol glaskopfartig aufgewachsen.
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Paraiba-Achat (Polyedrischer
Achat)
*** Schönes Belegstück
für die Genese von Polyeder- Achat.
Die Chalcedon-Zwickelfüllung zwischen
präexistenten großen Tafelspatkristallen
ist klar erkennbar.
Rätselhaft dagegen erscheint die Entstehung
der drei miteinander verbundenen Hohlräume.
*** Größe:
Die Grundfläche des Stückes
bildet ein sich verjüngendes Vieleck
von 170 x 80
x 20 mm,
seine größte Höhe mißt
75 mm,
seine größte Breite 80 mm.
*** Alle schwarz gefärbten Seitenkanten
des Stückes zeigen Calcit-Spuren
des Nebengesteins.
Sie weisen keine Infiltrationskanäle
auf.
*** Am größten Querschnitt
von 80 x 47 x 70 mm ist das Stück abgesägt,
geschliffen
und poliert.
*** Alle Lagen des Anschliffes zeigen
sehr deutlich ihre Entstehung aus
Sphärolithstrukturen.
Die Lagenfarben wechseln vom undurchsichtigen
Rand her zwischen
blau und schwarz und gehen
dann in
transparente Bereiche mit gelben, weißen
und bräunlichen Farbtönen über.
*** In der Mitte des trapezförmigen
Anschliffes befindet sich ein viereckiger,
sich nach hinten verjüngender, glattwandiger
Resthohlraum mit Seitenlängen von
18 x 9 und 120 mm Tiefe, d.h. der Hohlraum
endet erst
14 mm vor der hinteren Begrenzungsfläche
des Stückes.
Im oberen Teil des Anschliffes sind
zwei
weitere Hohlräume freigelegt.
Der rechte rundliche Kanal hat einen Durchmesser
von 8 mm und erstreckt sich nur 55 mm
tief in das Innere.
Dieser Kanal weist
in seiner ganzen Länge einen offenen
verokerten Spalt
zur rechten oberen Kante
des großen Resthohlraumes auf.
Der linke ebenfalls verokerte, maximal
nur 2mm breite und 10mm tiefe Hohlraum verläuft
offen von der
oberen linken Ecke des Anschliffes
bis zur linken
oberen Kante
des großen Resthohlraumes.
An den Rändern aller drei Hohlräume
finden sich stellenweise weiße
Calcitanlagerungen.
*** Markant ist die weiße Lagenausbildung
um den großen Resthohlraum, sie
umfasst auch den Rand des rechten rundlichen
Kanals.
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Allgemeines zum Begriff Polytyp-Achat.
Achate im Entstehungsstadium sind typische
Kolloid-Bildungen.
Dies begründet ihre unglaubliche Formenvielfalt, denn kolloide
Lösungen können sich
bei nahezu identischen Bedingungen völlig
unterschiedlich verhalten. Achate, die in unmittelbare
benachbarten, nur wenige Millimeter voneinander
entfernten Hohlräumen entstehen, können
ganz verschiedene Strukturen entwickeln.
Auch in Zonen eines Achates kann man
unterschiedliche Entwicklungen der Strukturen
beobachten.
Nur selten wird das Gesamtbild eines Achates
durch nur eine Struktur-Variante,
wie zum Beispiel
die Bänderung, beherrscht.
Die Achat-Benennung erfolgt in der Regel nach
der Variante mit dem überwiegenden Anteil:
z.B. Augenachat, Trümmerachat, Festungsachat,
Moosachat, Landschaftsachat u.s.w.
Es ist oft eine sehr schwierige Entscheidung,
die treffende Namensgebung für das
Achat-Gesamterscheinungsbild festzulegen.
Deshalb wird oft die eigentlich nicht sinnvolle
(höchstens als Überbegriff vertretbare)
Benennung Polytyp-Achat verwendet.
Fast alle Achate wären so zu benennen.
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Polytypachat.
Ein hochinteressantes Belegstück
zu den Theorien der Achat-Genese und der Nomenklatur.
*** Petrogenetisch ist das Gesamtgebilde als Achat
aufzufassen.
*** Es ist 120 x 8öx 60 mm groß.
***In der Oxidationszone einer Eisenerzlagerstätte
hat sich Limonit
(Brauneisenerz Fe2O3
n H2O)
in oolithischen braunen bis ockerfarbenen Massen
gebildet, die hauptsächlich aus Goethit
bestehen.
***Naturgemäß entstanden auch
Risse
und Hohlräume in dieser Umwandlungszone
der Lagerstätte.
In diesen Hohlräumen hat sich Kieselsäuregel
allseitig direkt durch Adhäsion an den
Wandungen abgeschieden und dabei überwiegend
Lagen aber auch große Sphärolithe
gebildet.
Die feinen und gröberen Lagen wechseln
in weißen und bräunlich rötlichen (Karneol) Farben.
Einige Deformationserscheinungen sind
in der gemeinen Bänderung zu erkennen.
***Es haben sich einige Achat-Ikone ausgebildet
wie Augenachat, Lagenachat, Festungsachat, und Polygonalachat,
die das Gesamtbild von einem
Polytyp-Achat prägen.
***An diesem Handstück ist die
Achat-Entstehungstheorie von LANDMESSER sehr
eindeutig nachvollziehbar.
Es enthält als Hohlräume nicht die
sonst üblichen "Achat-Resträume",
sondern die teilweise ausgespülten Bereiche
der ursprünglichen Erzablagerung in denen
noch Reste des Brauneisenerzes zu sehen sind.
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Allgemeines zu Achat Rhyolith-Kugeln.
Rhyolith ist ein meist heller, quarzhaltiger
Vulkanit.
In ihm können als Hohlraumfüllungen
Achate
mit überwiegend sternartig gezackter Form
entstehen.
Sie wittern oft zusammen mit ihrer Matrix kugelförmig
aus. Achat-Nebengestein kann auch ein Ignimbrit
(Schmelztuff) sein.
Bekannt sind die Schneekopfkugeln, die Achate
von St. Egidien, vom Leißberg bei St.
Wendel, von Cubuk Türkei
und vielen anderen Vorkommen.
Der Name "Donnerei" ist eine Übersetzung
aus dem amerikanischen "thunderegg";
er taucht in einem
Mythos eines Indianerstammes aus der Gegend
von
Warm Springs, Oregon, auf.
Eine Version der mythischen Erzählung lautet
dahin,
dass die sehr erzürnten Donnergeister,
die in den
Kratern des Mount Hood und des Mount Jefferson
lebten, unter Blitz und Donner solche Knollen
gegeneinander geschleudert hätten.
Tatsächlich findet man die Donnereier oder
Donnerei-Achate immer in lockeren, porösen
vulkanischen Rhyolithen und Rhyolithtuffen,
entweder im Gestein eingeschlossen oder aus
ihm herausgelöst.
Sie sind wie die Achatgeoden rund oder oval,
außen
mit Warzen besetzt, oft blumenkohlartig.
Im Inneren sind sie dagegen eher mit den Knollen-Achaten,
insbesondere den Septarien-Achaten, zu vergleichen.
Denn sie weisen wie die Septarien zwei grundsätzlich
verschiedene Bauteile auf:
*** eine äußere Kruste und
*** einen Kern, der als Hohlraumfüllung,
als Füllung
der "Septen", später entstanden
ist.
Da der Kern oft sternförmig entwickelt
ist, wird er auch als Stern-Achat bezeichnet.
Das Ganze, Kruste und Kern zusammen, wird unter
Bezugnahme auf die Geoden metaphorisch
"Sterngeode" genannt.
Die Kruste oder Randpartie der Sterngeode besteht
*** entweder aus radialstrahlig entwickeltem,
manchmal zum Teil verglastem Rhyolith oder
*** rhyolithischem Tuff oder aus Jaspis, das
heißt
aus einem verkieselten Vulkangestein.
Diese zwei verschiedenen Arten der Kruste lassen
mehrere Möglichkeiten ihrer Entstehung
und damit auch der Entstehung des Hohlraumes,
in dem sich später der Kern bildet, offen:
1. Die sternförmigen Hohlräume entstehen
bei der
Entglasung oder Kristallisation und bei
der Abkühlung der vulkanischen Gesteinsmasse;
sie können später mit Chalcedon gefüllt
werden.
Die Rhyolithkruste solcher Donnerei-Achate kann
später verkieselt und dadurch zu Jaspis
umgewandelt
werden.
2. Bei vielen Donnerei-Achaten nimmt man eher
an,
dass sich Kern, Hohlraum und Achatfüllung
in einer
irhythmischen Abfolge der Ausscheidung von Kieselsäure
gebildet haben, und zwar unter der Voraussetzung,
dass im Muttergestein noch keine Hohlräume
vorhanden
waren in denen sich die Kieselsäure hätte
frei ausscheiden können.
Man stellt sich vor, dass sich im porösen
Muttergestein
zuerst Knollen gebildet haben und dass in einem
späteren Stadium durch Entwässerung
oder Verfestigung
darin Trockenrisse oder Schwundrisse entstanden
sind.
In den entsprechenden Hohlräumen konnte
sich dann
im nächsten Stadium durch später eintretende
Kieselsäure der Kern entwickeln.
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Quarzporphyr-Kugel (Donnerei)
mit Achatfüllung.
Der Quarzporphyr ist ein saures magmatisches
Effusivgestein mit den Hauptgemengeteilen
Quarz, Alkalifeldspat(Sanidin, Orthoklas, Albit,Biotit.
Er wird als die prävulkanische Form des
Rhyolith
betrachtet, die sich bei großen Ergüssen
und Explosionen gebildet hat und dann umgewandelt
wurde.
In Wirklichkeit handelt es sich dabei z.T. um
Tuffe und
Ignimbrite (Schmelztuffe), die sich mit der
Zeit wieder
verfestigt, rekristallisiert haben.
*** hälftig aufgeschnitten; Schnittfläche
geschliffen
und poliert.
*** Größe: 70 mm Durchmesser, 32
mm Dicke.
*** Die Kugelfüllung zeigt einen nahezu
rissfreien
Achat in der deformierten Form eines fünfzackigen
Sternes.
Es wechseln scharfgezeichnete
grünlich gelbliche,
rötliche und rote mit
braunen
Achatlagen.
Die Achatfüllung beschränkt sich
auf den äußeren Bereich
der Füllung.
Nach innen folgt Klarquarz.
Im Zentrum des Klarquarzes liegt ein zarter
Kranz aus
okergelbem Limonit (Goethit+Lipidokrokit)
Quarzporphyr-Kugel (Donnerei)
mit Achatfüllung.
*** hälftig aufgeschnitten; Schnittfläche
geschliffen
und poliert.
*** Größe: 60 mm Durchmesser,
35 mm Dicke.
*** Die Kugelfüllung zeigt einen
nicht rissfreien Achat in
der deformierten Form eines fünfzackigen
Sternes
der im rötlichweißem Tuff (Ignimbrit
(Schmelztuff)
eingelagert ist.
***Die Achatbildung zeigt
gelbliche, bräunliche
rötliche und rote
braune
...blaue
Chalcedongebiete.
Besonders reizvoll ist die moosachatähnliche
blaue
Ausbildung in der feuerrote Fäden
aus Hämatit schweben.
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Allgemeines zum Trümmerachat.
Wie jedes Gestein und jedes Mineral kann auch
der Achat durch innere Spannung oder mechanische
Beanspruchung in Teile zerfallen.
Werden diese Teile durch ein Bindemittel wieder
verkittet,
so entsteht ein Trümmer-Achat.
Sowohl der Chalcedon wie der Achat kann aber
auch
als Bindemittel von Trümmergesteinen auftreten.
In diesen Zusammenhang gehört beispielsweise
der
Membran-Trümmer-Achat, bei dem von der
Wandung abgesplitterte und geschrumpfte Seladonit-Häutchen,
also Mineraltrümmer, eingeschlossen sind.
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"Schlottwitzer Trümmerachate"
Durch ein Hochwasser der parallel zum
Quarzgang fließenden Müglitz wurde
1750 das Vorkommen freigespült (KUSCHKA
1974).
Aus beiden Talhängen ragen bis zu 15 Meter
hohe Quarzklippen eines etwa 5,5 km langen hydrothermal
entstandenen Quarz-Hämatit-Baryt- Ganges.
Ein Quarzband lieferte die weltbekannten
"Schlottwitzer Trümmerachate"
mit ihren brekzilerten ziegelroten Achatlagen
und Amethysten.
*** Quarzgangstück von 93 x 60 x 30 mm
Größe.
*** eine Fläche geschnitten und poliert.
*** die Gangfüllung fängt am linken
"Salband"
(seitliche Gang-Grenzfläche) des Ganges
mit
tiefdunklen bis zu 6 mm großen Amethystkristallen
an.
Die folgende 30 mm breite Schicht aus grobkristallinen
Klarquarz geht in einen 27 mm breiten bunten
Achat-Lagenbereich über.
Der Achatbereich wird oben und unten von einem
wolkigen Goethitband abgegrenzt, in dem markant
eine zarte weiße Chalcedonschicht verläuft.
Eine Trümmerachatschicht ist bis zu 15
mm mächtig,
sie enthält verkittete Achat- und Quarzbrekzien.
Darüber wechseln weiße, graue, grünliche
Lagen die
wolkige und kugelige Hämatiteinschlüsse
zeigen.
Eine 2 mm starke fleischrote Achatlage schließt
den
Lagenbereich ab.
Den rechten Gangabschluß bildet wieder
grobkristalliner Klarquarz.
vergrösserter Bildauschnitt
der Trümmerlage |
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Trümmerachat.
*** halbe flache Achatmandel.
*** Größe 73 x 28 mm im Querschnitt,
33 mm.
*** Schnittfläche geschliffen und poliert.
*** Resthohlraum mit klarem Calcit gefüllt.
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Allgemeines zum Uruguay-Achat.
Als Uruguay-Bänderung bezeichnet man eine
geradlinige parallele Bänderung bei Achaten.
Früher glaubte man sie käme nur in
einer bestimmten Erdregion vor, heute kennt
man weitere Fundpunkte,
hat aber die Namen "Uruguay-Struktur"
, Uruguay-Lagen, Uruguay-Achat" für
Achate mit horizontalen SiO2-Lagen
fundortunabhängig beibehalten.
Zur Entstehung der Uruguay-Achate sagt
LANDMESSER 1998:
Am Anfang des Prozesses steht ein vollständig
mit Porenlösung gefüllter, ansonsten
aber leerer Hohlraum,
der über feinste lösungsgefüllte
Kapillaren mit der
Umgebung verbunden ist. Auf diesen Wegen können
verschiedene gelöste Substanzen - zum Beispiel
SiO2 -
in den Hohlraum eindiffundieren.
Im Hohlraum kommt es dann aufgrund der relativ
hohen SiO2-Konzentration
zur Entstehung von SiO2-Kolloidpartikeln
-sehr feinen amorphen Teilchen- die in der Lösung
schweben und durch Brownsche Bewegung auch
in der Schwebe
bleiben.
Von einzelnen Punkten an der Hohlraumwand aus
können sie sich aber zu gelatinösen,
halbkugelförmigen, gebänderten Aggregaten
zusammen lagern.
Dies sind die Vorläufer der späteren
harten
Chalcedonsphärolithe der gemeinen Bänderung.
Daß diese einmal weich gewesen ist, kann
man an
deformierten Sphärolithen erkennen.
Die gleichmäßige, horizontale
Parallelbänderung
der Uruguay Bänderung entsteht durch den Einfluß
der Gravitation.
Erreichen die dispergierten, frei beweglichen
SiO2-Teilchen
oder Teilchencluster eine bestimmte Größe
(Durchmesser
von ca. 0, l -1 µm), dann wird der Einfluß
der Gravitation
stärker als der der Brownschen Bewegung.
Die Teilchen können dann nicht mehr in
der Schwebe bleiben und sinken im lösungsgefüllten
Hohlraum zu Boden, wo sie horizontale Absätze
bilden:
noch unverfestigte "Vorläufer"
von Uruguay-Lagen.
Diese wandeln sich im Laufe der Zeit zu harten
dichten
Uruguay-Lagen um, wie sie im vollständig
entwickelten
Achat dann vorliegen.
Dabei spielt die so genannte Mobilisation und
Akkumulation durch Reifung eine große
Rolle.
Beide Arten des SiO2
- Absatzes können mitunter gleichzeitig
ablaufen.
Uruguayschichten bilden nie Erstausscheidungen.
Die parallel liegenden Schichten bestehen größtenteils
aus Feinquarz (granular ausgebildete Varietät
des Chalcedon),
sie liegen stets diskordant auf wandbildenden
Lagen,
die aus faserigem Chalcedon bestehen.
Solche Achate mit horizontalen Schichten die
als Bodensatz durch die Schwerkraft abgelagert wurden,
stellen
fossile Wasserwaagen dar, sie orientieren im
Gestein über Streichen und Fallen seit
der Achatbildung.
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Uruguay-Achat.
*** ovale Scheibe 97 x 80 mm, 5,5 mm dick.
*** Beide Seiten geschliffen und poliert.
*** Die untere Hälfte ist mit horizontaler
Parallelbänderung aus Feinquarzschichten
unterschiedlicher Stärke und Färbung
strukturiert.
In der oberen Hälfte wird diese Struktur
undeutlicher, eine Moosachatstruktur prägt
dort
überwiegend das Achatbild.
Am oberen Rand der Moosachatstruktur tritt eine
weiße Wellen- , oder Federzeichnung in
Erscheinung.
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halbe Uruguay-Achat-Geode.
*** Größe: ovale Mandel 75 x 68 mm,
Dicke 24 mm.
*** Mandelquerschnitt geschliffen und poliert.
*** 14 mm breit ragen die Lagen mit Sphärolithaufbau
von der Rinde in den Geodeninnenraum hinein.
Die Bänder sind unterschiedlich stark und
bestehen aus
Chalcedon in bräunlichen, gelblichen und
bläulichen
zarten Färbungen.
*** Den maximal 47mm breiten Restraum beherrscht
eine horizontale Uruguay-Bänderung.
Von unten her wechseln sich weiße Feinquarzschichten
und klare feinkristalline Schichten ab.
Es folgt eine 12 mm Schicht die wolkig ist und
eine Silikatgewächs-ähnliche Struktur
in grauen
bläulichen, roten und weißen Färbungen
hat
(Landschafts-Achat-Struktur).
Nach einer 5 mm hohen Wiederholung der untersten
Schichtfolge ist eine weitere Silikatgewächs-ähnliche
Struktur ausgebildet in der weiße und
bräunliche Färbung vorherrscht (Landschafts-Achat-
Struktur).
Nach einer 4 mm Bänderschichtung wird der
Resthohlraum
durch grobkristallinen Quarz ausgefüllt.
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Hochinteressante Achatscheibe aus der
Sammlung Dr.Metzger.
Fundort Massif de el Esterei Frankreich 2000.
Grösse. 80 x 80 mm, 5 mm dick.
Es sind in der Geode 7 Einzel-Miniachate ausgebildet,
die jeweils von tiefroten Karneolbändern abgegrenzt werden.
Der interessanteste davon ist ein 20 x 30 mm grosser
Uruguayachat.
Vergrösserter Bildausschnitt des
20 x 30 mm grossen Einschlusses
in der obigen Achatscheibe.
Scheibe einer Achatgeode mit Uruguay-Bänderung.
*** Scheibe einer sehr flachen Geode,
*** beidseitig geschliffen und poliert.
*** blattförmiges Kreissegment 82 x 45mm
groß, 4mm dick.
*** Nur die untersten, insgesamt 6 mm messenden
horizontalen Feinquarzschichten liegen als Uruguay-Bänderung
horizontal.
Die darüber liegenden, insgesamt 4 mm breiten
feinen Schichten gehören schon zur gemeinen
Chalcedon-Bänderung der Geode mit erkennbarer
Sphärolithstruktur, sie sind verkippt,
das heißt, das Umgebungsgestein hat sich
während der Achatgenese tektonisch verstellt.
*** Nach einer grobkristallinen klaren Quarzschicht,
die in der Horizontalen fehlt, ist der Geodenrestraum
mit Chalcedon ausgefüllt dessen grobe Bänderungwolkig
in verschiedenen Brauntönungen gefärbt.
An den Übergängen zur grobkristallinen
Schicht
sind die Konturen faserig " ausgeflammt".
*** In der Geodenmitte ist ein 3 x 1 mm großer
Hohlraum
teilweise mit Quarzkristallen verheilt.
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Scheibe einer Achatgeode mit Uruguay-Bänderung
*** Scheibe einer sehr flachen Geode,
beidseitig geschliffen und poliert.
*** Kreissegment 98 x 32 mm groß, 4mm
dick.
*** Die unteren horizontalen Feinquarzschichten
werden von zwei blasenartigen Chalcedongebilden
in ihrem
oberen Bereich aufgewölbt.
Die merkwürdigen Chalcedonbildungen sind
offensichtlich durch den Einfluß der Schwerkraft
geformt worden; es
wäre denkbar, daß
der Geodenhohlraum zu diesem Zeitpunkt durch
ein tektonisches Geschehen flachgedrückt
wurde und dabei das noch plastische SiO2-Gel
der vorher horizontalen Ablagerung so verformt
wurde.
Dafür spricht, daß über dieser
besonderen Ausbildung eine gemeine Chalcedon-Bänderung
mit erkennbarer Sphärolithstruktur den
Geodenkonturen folgt.
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geschliffen
rohe Schlacke
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fälschlicherweise
blauer Sieberachat genannt,
tatsächlich aber Schmelzschlacke
*** getrommeltes Bruchstück.
*** dunkelblaue bis schwarze Lagen mit Fluidstrukturen
aus dem Schmelzprozess.
*** Größe: 30 x 13 mm.
*** Färbung: durch sechswertes Eisen (Berliner
Blau).
Dr LIESSMANN schreibt
dazu:
...die himmelblauen, glasigen Schlacken,
die wegen
ihrer schönen Maserung auch irreführend
als "Sieberachat" bezeichnet
werden, kann
man links und rechts der Siebertalstraße
aufsammeln.
Sie finden sich in den Ablagerungen
der Sieber hinunter bis nach Herzberg.
Hauptlieferant war der
Eisensteinberg, der sich als steiler Rücken
zwischen Siebertal und Dreibodetal erhebt. Um
1800 bauten hier 26 Gruben Roteisenstein ab.
Die Verhüttung fand in den umliegenden
Hütten statt.
In Hüttennähe befand sich auch ein
Blaufarbenwerk.
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Quarz-Halskette.
Eine liebevolle Arbeit einer Schleiferei
in Idar Oberstein von 1950.
*** Kette mit getrommelten Bruchstücken.
*** Einzelsteine unregelmäßig,
längliche Form,
max. 10 mm lang, 5 mm breit, 4 mm hoch.
*** Länge 40 cm.
*** Auf Nylonfaden gezogen, silberner
Verschluss.
Quarze:
Chalcedon, blau
Chalcedon, weiß
Tigerauge
Falkenauge
Rosenquarz
Achate bunt gebändert
Karneol
Chrysopras
Amethyst
Onyx
Sarder
Prasem
Moosachat
Aventurin
Edelsteine: Türkis, Turmalin,
Lapis-lazuli, Azurit, Opal, Sodalith,
Aventurin. |
Hier endet unsere Exkursion zum "Quarzzauber"
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